Mode Knigge

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Verhaltensregeln in der Mode

Ebenso wie etwa beim Verhalten bei Tisch, etablierten sich mit der Zeit auch feste Verhaltensregeln in der Mode. Einige von ihnen sind weniger bekannt, andere werden automatisch von nahezu jedem beherzigt, einige sind situationsbedingt und wiederum andere sind allgemeingültig. Und auch in den Schöpfern dieser Verhaltensregeln in der Mode sind Unterschiede festzustellen. Einige werden tatsächlich von großen Modepersönlichkeiten, wie etwa der amerikanischen Vogue Chefin Anne Wintour, festgelegt, andere stammen aus Religion oder Kultur.

Die meisten, allgemeingültigen Verhaltensregeln in der Mode entstammen einem kulturellen Hintergrund. An ihnen orientieren wir uns automatisch, ihr Inhalt bezieht sich meist darauf, welche Körperteile verdeckt und welche nicht verdeckt werden sollten. Nicht in jeder Kultur sind diese Verhaltensregeln in der Mode gleich, werden in manchen Ländern beispielsweise große Teile des Gesichts verdeckt. Diese Normen liegt oft ein religiöses Konzept zugrunde, so wie etwa das Verdecken von sekundären Geschlechtsmerkmalen, um nicht freigiebig mit den von Gott gegebenen körperlichen Reizen umzugehen. Den gleichen Ursprung haben im übrigen Verhaltensregeln in der Mode bei Beerdigungen oder Trauerfeiern.

Es ist daher ratsam, sich vor dem Besuch eines Landes aus einer äußerst fremden Kultur über solche Konventionen zu informieren. Denn dies drückt, wie auch im eigenen Land, schlicht Respekt vor den gesellschaftlichen Gewohnheiten und anderen Menschen aus. Verhaltensregeln in der Mode können sich jedoch auch auf bestimmte Situationen beziehen. Bei einem Vorstellungsgespräch stellt die Auswahl der passenden Kleidung stets eine scheinbar unüberwindbare Hürde. Und tatsächlich gibt es hier nur wenige generelle Ratschläge, die sich in jeder Situation bewähren.

Zunächst sollte zwar ein formelles Outfit gewählt werden, gleichzeitig sollte die Kleidung jedoch zur eigenen Persönlichkeit und zum entsprechenden Berufsbild passen. Denn die Kleidung kann bei verschiedenen Jobs eine unterschiedliche Rolle spielen. So kann sie etwa bei einem Stylisten durchaus zu einem bedeutenden Faktor werden, während sie bei technischen Berufen eher im Hintergrund steht. Es sollten also für solche Situationen spezielle und individuelle Verhaltensregeln in der Mode geschaffen werden, das strenge Beaachten von Vorgaben, die in vielleicht veralteten und viel zu allgemein gefassten Quellen zu finden sind, wirkt meistens eher kontraproduktiv.

Andere Verhaltensregeln in der Mode beziehen sich eher auf das, was chic oder elegant ist. Beispielsweise sind sich viele Modekritiker bereits seit Jahrzehnten über einige Do's und Dont's, so sollten sich Frauen zwischen kurzer Beinbekleidung und freizügiger Oberbekleidung entscheiden, nie aber beides in einem Outfit vereinen. Auch sollten stets die passenden Kleidergrößen zur eigenen Körperfigur gewählt werden. Stilikonen, Designer und Modeschöpfer prägen zudem ihre ganz eignen, oft ungewöhnlichen Verhaltensregeln in der Mode, so rät Modeexpertin Anne Wintour kategorisch vom Tragen von Strumpfhosen ab.

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