Anrede und Titel

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Anrede und Titel - Was muss beachtet werden?

Viele Menschen wissen heutzutage nicht, wie sie eine fremde Person anreden sollen, die über einen bestimmten Adelstitel oder akademischen Grad verfügt. Eine korrekte Anrede ist oftmals wichtig, um wertvolle neue Beziehungen zu knüpfen. Vor allem in elitären gesellschaftlichen Kreisen wird viel Wert auf die richtige Ansprache gelegt.

Im Allgemeinen sind Männer mit „Herr" gefolgt vom Nachnamen anzureden. Bei Frauen gilt dasselbe entsprechend mit der Anrede „Frau". Der Begriff „Fräulein", der vor allem in der Gastronomie noch häufig Anwendung findet, ist veraltet und wurde rechtlich bereits abgeschafft. Ursprünglich kennzeichnete man mit der Anrede Fräulein unverheiratete Damen.

Je nach beruflichem Dienstgrad, akademischen Titeln oder Adelstiteln wird diese Anrede mit einem jeweiligen Präfix erweitert. Somit wird beispielsweise ein Baron mit seinem Adelstitel Herr Baron gefolgt vom Nachnamen angesprochen. Ein Doktor- und Professortitel sollte hierbei entsprechend ebenso genannt werden.

Bei der Selbstvorstellung verzichten viele Adels- und Titelträger auf die Erwähnung ihres Titels. Bei der Fremdvorstellung muss dies jedoch natürlich genannt werden. Bei besonderen Anlässen sollte man sich selbst stets von einer anderen Person vorstellen lassen, die bereits im entsprechenden Kreis bekannt ist.

Bei einer Selbstvorstellung ist unbedingt darauf zu achten, die anwesenden Personen mit „Sie" anzusprechen. Das „Du" wird hierbei in der Regel von der jeweils älteren Person angeboten. Dies trifft übrigens für alle Personen zu, die das Kindesalter sichtbar überschritten haben. Somit sollte auch ein ergrauter Herr einen jungen Erwachsenen aus Gründen des Respekts stets mit „Sie" ansprechen.