Du oder Sie?

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Du oder Sie, diese Frage stellt sich immer wieder. Früher war das "Sie" am gängisten, sogar innerhalb der Familie. Die Kinder siehsten sogar den Vater und die Mutter. Heute sind diese Zeiten längst vorbei. Das "Du" ist in vielen Branchen sogar im Büro üblich, dazu gehört zum Beispiel Medien, Werbung, IT oder Handwerk. In Ämtern, Versicherung, Banken und im juristischen Bereich ist das "Sie" verbreitet. Gerade die Zunahmung der Email als Kommunikationsmitel hat das "Du" gesellschaftsfähig gemacht. Gerade unter Gleichaltrigen ist das Du eine Grundlage für eine ungezwungene Kommunikation und ein Ausdruck von Verbundenheit. Duzen vermittelt eine gewisse Verbundenheit zwischen den Kommunikatoren. Das Siezen ist eher ein Zeichen von Distanz und Respekt. Bei Ansprechen von Fremden, gerade wenn sie ältern sind als man selbst, sollte eher das gewählt werden.

Aber bei dem Duzen gibt es einiges zu beachten. Bis man selbst jemanden duzt, sollte man erstmal das Umfeld beobachten und warten bis man das "Du" angeboten bekommt. Gerade bei unterschiedlichen Herachien sollte man vorsichtig sein, ein Chef bietet seinem Angestellten das "Du" an und nicht anders herum. Ein umerlaubtes Duzen kann durchaus als Beleidigung aufgefasst werden, gerade beim duzen von Amtspersonen wie zum Beispiel Polizisten.

Auch wenn das Duzen angeboten wurde, solle der Respekt gegenüber den Vorgesetzten und anderen Autoritätspersonen gewahrt werden. Wenn einem das Duzen unangemessen erscheint oder unangenehm ist, darf man das "Du"-Angebot durchaus ablehnen. Diese Ablehnung sollte jedoch so höflich wie möglich sein.