Wer bietet wem das Du an?

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Fremde erwachsene Menschen auf der Strasse, in Gaststätten und auf der Arbeit werden sich immer mit „Sie" ansprechen. Auch die Kinder lernen schon sehr früh, dass Erwachsene mit „Sie" angesprochen werden sollen. Bei der Tagesmutter oder in der Kinderkrippe sagen die Kleinen noch Tante und auch in den ersten Gruppen vom Kindergarten wird diese Bezeichnung für die Erzieherin noch verwendet.

Aber spätestens in der ältesten Gruppe des Kindergartens wird den Kindern beigebracht, dass die Erzeiherin mit Frau und Sie angesprochen wird. In der Schule sagen dann alle Kinder und Jugendlichen zueinander Du und zu den Lehrer wird Sie gesagt. Auch auf der Arbeitsstelle werden die Mitarbeiter mit Sie angesprochen und erst nach längerem Zusammenarbeiten kann man in die Du- Form übergehen. Dabei ist zu beachten, dass immer der Ältere dem Jüngeren das Du anbieten muss.

Auch einen Lehrausbilder den man total nett findet und der alles für den Auszubildenden macht, sollte man während der Lehrzeit mit Sie ansprechen. Erst wenn die Lehre abgeschlossen wurde und man in den Betrieb übernommen wurde, kann man hoffen, dass der ehemalige Lehrausbilder einem das „Du" anbietet. Das Anbieten vom Sie zum Du sollte immer von der älteren Person ausgehen.

Auch in Dienststellen, wie der Polizei oder Armee, bei Gericht und in anderen Einrichtungen sollte immer der Dienstranghöhere seinen Mitarbeitern das Du anbieten. Aber selbst wenn man schon beim Du ist und es kommen fremde Personen zu einem Gespräch mit dem Dienstvorgesetzten hinzu, sollte man diesen mit Sie und den Dienstgrad anreden.

Auch bei Ärzten wird das so gehandhabt. Der Herr Professor wird solange mit Sie angesprochen, bis er seinen unterstellten Ärzten das Du anbietet. Als Regel gilt: immer der Ältere bietet dem Jüngeren das Du an, außer bei Akademischen Graden oder Offiziersgraden, da geht es nach der Rangordnung und nicht nach dem Alter.

 

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